Kapitel 1: Behinderung - eine Frage der persönlichen und politischen Macht
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Dr. Adolf Ratzka stellt den Film "Aufstand der Betreuten" vor und führt in die Problematik der Ausgrenzung, Betreuung, Absonderung und Bevormundung von Menschen mit Behinderungen ein. Gezeigt wird, das Behinderung kein Schicksal ist oder ein medizinisches Problem, sondern eine Frage der persönlichen und politischen Macht, vor allem aber des Bewusstseins.
Kapitel 2: Die Modifizierung von benötigten Hilfsmitteln
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Vorstellung von Gini und Ed Laurie aus St. Louis, MO, die die „Rehabilitation Gazette“ für Menschen mit Polio herausgeben haben. Einführung in die Idee des „Independent Living“, dem selbstbestimmten Leben. Menschen mit Behinderungen sind Experten in eigener Sache auch in der Wahl und der Modifizierung von benötigten Hilfsmitteln. Ziel ist die Optimierung von Unabhängigkeit und Mobilität.
Kapitel 3: ein Hautarzt mit seinem Beatmungsgerät
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Vorstellung des praktizierenden Hautarztes Dr. Ron Donald, der mit einem Beatmungsgerät lebt.
Kapitel 4: das Problem der eigenverantwortlichen Organisation von Pflege
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Das Problem der eigenverantwortlichen und selbstbestimmten Organisation von Hilfen wird verdeutlicht. Theresa Ducharme aus Winnipeg, Canada, schildert die Begleitumstände aus eigenem Erleben mit ihrem Beatmungsgerät. Sie stellt eigene Assistenten ein, lernt sie an und bildet sie für ihre Dienstleistungen im Beruf und zuhause aus: das Konzept der Persönlichen Assistenz. Der Mensch mit Behinderung entscheidet selbst, wer was und wann für ihn arbeitet.
Kapitel 5: behinderte Menschen müssen Kenntnisse der Personalführung beherrschen
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Das Kapitel schildert das tägliche Leben von Susan Armbrecht. Mehrere Assistentinnen arbeiten für sie nach ihren Anweisungen. Susan Armbrecht und ihre Assistentinnen arbeiten direkt miteinander ohne die Einmischung eines Sozialarbeiters. Behinderte Menschen müssen organisatorische Formeln und Begriffe finden, mit denen sie sich selbst achten und von anderen geachtet werden.
Kapitel 6: Selbstbestimmtes Leben ist ein Werkzeug für behinderte Menschen
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Edward Roberts berichtet über die Entstehung der Independent-Living-Bewegung. Unter seiner Leitung organisierten sich die behinderten Studenten in den Sechzigerjahren. Sie lernten von der Studentenbewegung, den schwarzen Bürgerrechtsaktivisten und der Frauenbewegung. Heute ist daraus eine weltweite Bürgerrechtsbewegung von Behinderten geworden. Selbstbestimmtes Leben (Independent Living) ist ein Werkzeug für Menschen mit Behinderungen, sich und anderen zu helfen, Kontrolle über ihr Leben zu übernehmen.
Kapitel 7: Zentrum für selbstbestimmtes Leben Behinderter
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Frühe Aktionen der Bewegung zum selbstbestimmten Leben Behinderter in den USA. Auswirkungen des US-Antidiskriminierungsgesetzes. Die Selbstbestimmt-Leben-Bewegung erzwang das Gesetz durch jahrelangen politischen Kampf. Vorstellung des ersten Zentrum für selbstbestimmtes Leben in Berkeley (Center of Independent Living – CIL). Seine Hauptaufgabe ist, Behinderten die passenden Dienstleistungen zu vermitteln und zu verhindern, dass sie in Institutionen und Heimen enden. Die Independent-Living-Bewegung entwickelte die Methode des „Peer Counseling“.
Kapitel 8: Erfahrungsbericht eines Querschnittgelähmten
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Vorstellung von Lou Cabillo, der als Peer Counselor arbeitet.
Kapitel 9: Peer Support in Gruppen für kognitiv behinderte Menschen
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Das letzte Kapitel des Films zeigt, welchen Problemstellungen Menschen mit Behinderungen gegenüberstehen, wenn sie beginnen, ihr Leben selbst zu organisieren. Es werden Methoden im Rollenspiel vorgestellt, in denen Menschen mit Behinderungen von Menschen mit Behinderungen lernen, z.B. Assistenzkräfte einzustellen.
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